Wie wirkt Fasten auf den Körper

Wie wirkt Fasten auf den Verdauungstrakt?

In einer Studie zeigte sich, dass das Gehirn während des Fastens, welches mit dem Magen-Darm-Trakt kommuniziert, die Barriere gegen Darmmikroben stärkt, um eine unnötige Aktivierung des Immunsystems zu verhindern. Die Stärkung der Barriere wirkt sich auch auf Darmentzündungen positiv aus.

Unsere Bauchspeicheldrüse hat während des Fastens eine Pause und kann sich erholgen, der Blutzuckerwert sinkt, einer Insulinresistenz wird entgegengewirkft und die Insulinausschüttung nach dem Fasten funktioniert meist schneller als zuvor, das kann man als Diabetes-Prävention bezeichnen.

Auch die Leber profitiert besoners vom Fasten. Krankhafte Fettansammlungen werden abgebaut. Dieser Abbau der sogenannten Ketonkörper macht sich durch einen etwas unangenehmen Mundgeruch bemerkbar. Der Körper ernährt sich nun von seinen inneren Depots.

Wie sich Fasten auf das Darmmikrobiom auswirkt

In Studien konnte belegt werden, dass sich das Darm-Mikrobiom beim Fasten zugunsten der Bakterien verändert, welche ihren Energiebedarf über den Abbau abgestoßener Körperzellen und anderen Substanzen decken, welche der Stoffwechsel zur Verfügung stellt.

Bakterien, welche als entzündungshemmend und protektiv gegenüber metabolischen  Erkrankungen, reichern sich an. Somit hat das Fasten durch die Veränderung Auswirkungen auf das Immunsystem und die Barrierefunktion des Darms, welche bei einem Leaky Gut, dem undichten Darm, nicht mehr ausreichend vorhanden ist.

Wie macht Fasten mit dem Gehirn?

Mark Mattson, Professor der Neurowissenschaften, erklärt dass Fasten gut für die Nerven des Gehirns ist. Neurodegenerative Erkrankungen treten bei Fasteneden seltener auf, wie z.B. Alzheimer, Demenz, Parkinson und Epilepsie.

Auch das Denkvermögen und die Leistungsfähigkeit des Gehirns verbessern sich.

Gregor Hasler, Professor für Psychiatri und Psychotherapie der Universität Freiburg, erläutert in seinem Buch „Die Darm-Hirn-Connection“, wie Veränderung der Nahrung und Essenspausen auf den Körper wirken und auch die Empathie steigern. So entstehen Gefühle häufig über den Zustand des Darms und dessen Verbindung zum Gehirn. 
 
Was macht das Fasten mit der Psyche?

Anfangs kann das Fasten etwas Stress bedeuten, doch nach einigen Tagen werden mehr Hormone frei, der Entspannungsnerv wird aktiviert, wir fühlen uns ausgeglichener und wohler. Manche Menschen verspüren eine Euphorie mit guter Laune und noch mehr Energie.
Fasten steigert die Empathie (das Mitgefühl für andere Menschen), die Schlafqualität,  der Antrieb und die Stimmung verbessern. Manche Menschen empfinden ein Gefühlshoch während des Fastens. Jedoch sind auch, gerade zu Beginn, Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit möglich.

Wie wirkt sich Fasten auf die Haut aus?

Fasten ist wie ein Jungbrunnen für den Körper.

In der Phase des Fastens wird davon jedoch anfangs nicht so viel bemerkt, da die Haut durch die Entgiftung erst einmal mit Unreinheiten reagieren kann, sie wird auch trocken und kann schuppen, daher ist eine gute Gesichtspflege ohne Schadstoffe (ohne Prabene) und ohne Hormonanregung (ohne Hyaluron) sinnvoll. Während des Fastens steigt das Wachstumshormon HGH massiv an, welches für die Festigkeit und Elastizität unserer Haut mit verantwortlich ist.

Was passiert beim Fasten mit den Geschlechtshormonen?

Eine Studie der Harvard Universität zeigte, dass sich durch das Fasten die Eizellqualität- und Eizellqualität bei der Frau erhöhte. Meist verbesserte sich die Libido bei der Frau. Bei Männern hingegen reduziert sich die Lust.

Hormone benötigen eine regelmäßige Energiezufuhr. Da die Energie des Körpers einer Frau im Zyklus schwankt, ist es vorteilhaft, in der ersten Zyklushälfte zu fasten, das ist die Phase vom Beginn der Periode bis zum Eisprung.

Es wird vermutet, dass das Fasten die Spermienqualität verbessert, Studien finden momentan statt.

Viele Hormone sind an Proteine gebunden. Durch das Fasten werden diese Proteine benötigt und das Hormon steht der Zelle wieder zur Verfügung. Diese feinen Unterschiede lassen sich oft erst in der Speichelhormondiagnostik messen.

Bitte beachten Sie, dass sich die Fruchtbarkeit von Frauen durch das Fasten erhöhen kann.

Warum reduzieren sich Entzündungen und Schmerzen durch das Fasten?

Der Körper schaltet beim Fasten auf ein Notprogramm zurück und der Körper durchläuft ein „Reset“. Ein Selbstreinigungprozess kommt in Gang.

Temporärer Nahrungsverzicht reduziert die Aktivität der Immunzellen, welche Entzündungen auslösen. In Studien wurde belegt, dass sich die Anzahl der Monozyten, welche bei Entzündungen und Stress auftreten, durch das Fasten reduzieren.

Fasten räumt den Körper von innen auf

Durch das Fasten muss der Körper nicht verdauen und erhält keine oder wenig Energie, je nach Fastenart, so dass ein Zellreinigungsprozess startet, die Autophagie. Der Körper muss auf seine eigenen Depots zurückgreifen. Innerhalb der ersten drei Tage stellt sich der Körper um und lebt von seinen Reserven.

Was macht Fasten mit unseren Zellen?

Interessant ist, dass während des Fastens neue Stammzellen und  Mitochondrien, die Kraftwerke in unseren Zellen, gebildet. Alte Zellbestandteile werden entsorgt. Mitochondrien stellen Energie für den Körper bereit. Jeder Schritt, jeder Gedanke, jeder Handgriff wird von den Zellen und deren Mitochondrien angetrieben. Sie sind der Schlüssel zur Lebensenergie.

Was macht Fasten mit unserem Blutzuckerspiegel und dem Insulin?

Eine Folge von ständigem und auch ungesundem Essen ist eine verstärkte und häufige Insulinausschüttung aus der Bauchspeicheldrüse. Insulin wird benötigt, um Zucker in unsere Zellen zu transportieren. Irgendwann ermüdet das System und die Langerhanschen Inselzellen der Bauchspeicheldrüse schütten Insulin verzögert aus. Die Folge ist ein erhöhter Blutzuckerspiegel nach der Nahrungsaufnahme. Der Körper scheidet nun über den Urin Zucker aus und versucht den Blutzuckerspiegel so zu regulieren. Jetzt kommt das Insulin, welches verzögert ausgeschüttet wurde und baut den Rest des Blutzuckers in die Zellen ein, was nun zu einer Unterzuckerung im System führt. 

Das ist die Basis einer Insulinresistenz, dem Prädiabetes und Diabetes.
 

Claudia Ernst - Heilpraktikerin

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